Leben wir in einer Simulation?

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Als ich diese These das erste mal hörte, dachte ich sofort: was für ein Quatsch!

Aber!

Wenn man sich das Bostrom-Theorem erst einmal angeschaut hat und weiter denkt, wird die ganze Sache immer wahrscheinlicher. Und viele Dinge unseres Universums und Geschichte lassen sich damit tatsächlich erklären.

Das Bostrom-Theorem

  1. eine Zivilisation stirbt aus, bevor sie in der Lage ist komplexe Simulationen zu erstellen
  2. eine Zivilisation, die in der Lage ist komplexe Simulationen zu erstellen, hat kein Interesse daran
  3. eine (oder mehrere) Zivilisationen haben komplexe Simulationen erstellt und wir leben darin

Wie wahrscheinlich sind die einzelnen Punkte?

Fangen wir mal mit dem am wenigsten wahrscheinlichen Punkt an: 2.

Ein Zivilisation, die auf Technik basiert wird in jedem Fall Simulationen erstellen. Bereits eine Wind- oder Wassermühle ist die Simulation des menschlichen Mahlens.

Wenn wir uns nun das Theorem an unserem eigenen Beispiel anschauen, ist Punkt 2 am wenigsten wahrscheinlich – aus unserer Perspektive. Denn welche Zivilisation möchte nicht wissen, wie morgen das Wetter wird?

Punkt 1 kann mit einer ziemlichen Wahrscheinlichkeit eintreten. Wir selbst stehen derzeit kurz davor uns selbst auzulöschen.

Punkt 3 ist der interessanteste von allen. Wenn es einer Zivilisation gelingt EINE Simulation zu starten, die ein komplettes Universum abbildet, wird es nicht bei dieser einen Simulation bleiben. Diese eine Zivilisation wird mit hoher Wahrscheinlichkeit mehrere Simulationen mit unterschiedlichen Parametern laufen lassen, um die Ergebnisse zu vergleichen.

Auf die laufende Simulation selbst kann man wiederum das Bostrom-Theorem anwenden. Die Wahrscheinlichkeit in einer Simulation zu leben wächst somit exponentiell.

Soweit für heute. Es gibt noch einige andere Gedanken, die mir dazu durch den Kopf gehen.

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